Häufige Fragen
Bei einem chirurgischen Eingriff entstehen oftmals eine Vielzahl von Fragen, auf die wir gerne eingehen möchten. Zur Vermeidung von Komplikationen und/oder Wundheilungsstörungen beachten Sie bitte die folgenden Verhaltensregeln:
Warum ist Zahnprophylaxe bei Kindern so wichtig?
An was ist vor der chirurgischen Zahnbehandlung zu denken?
Wie können wir Ihnen bei Ängsten helfen?
Was passiert bei einer Wurzelbehandlung?
Was ist bei Implantaten zu beachten?
Was passiert beim Aufbau von Knochengewebe im Kiefer?
Welche Komplikationen kann es bei einem chirurgischen Eingriff geben?
Was ist nach einem zahnchirurgischen Eingriff zu beachten?
Nach einer örtlichen Betäubung und durch die Belastung des Eingriffs kann Ihre Reaktionsfähigkeit für mehrere Stunden herabgesetzt sein. Sie sollten daher nicht selbst Autofahren oder gefährliche Maschinen bedienen. Beachten Sie bitte diesbezüglich auch die Beipackzettel evtl. verordneter Medikamente.
Ein Nachbluten der Wunde direkt nach Ende der Behandlung ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Um eine möglichst schnelle Blutstillung zu erreichen sollten Sie mindestens 15 Minuten lang auf den eingelegten Tupfer beißen und ihn anschließend vorsichtig herausnehmen. Auf keinen Fall sollten Sie ausspülen! Beim Spülen würde sich gerade schließende Wunde wieder öffnen und erneut zu bluten beginnen. Sollte sich im Laufe des Tages eine Nachblutung einstellen, beißen Sie erneut auf einen Tupfer oder auf ein zusammengerolltes Stofftaschentuch (kein Papiertaschentuch) und kühlen Sie die Umgebung der Wunde. Sollte die Blutung nicht aufhören, melden Sie sich bitte in unserer Praxis.
Schwellungen sind nach chirurgischen Eingriffen kaum vermeidbar. Um die Schwellung so gering wie möglich zu halten, sollten Sie direkt nach Beendigung des Eingriffs beginnen die entsprechende Region zu kühlen. Zu diesem Zweck erhalten Sie von uns eine in Zellstoff eingeschlagene Eispackung. Halten Sie die Eispackung nicht ohne Zellstoffumwicklung auf Ihre Haut! Durch die Betäubung ist auch Ihr Kälteempfinden gemindert und wir möchten nicht, dass Sie Erfrierungen riskieren. Wenn möglich sollten Sie bis zum Abend weiter kühlen, zum Schlafen ein dickes Kissen verwenden und den Kopf möglichst hoch lagern. Das Schwellungsmaximum sollte nach dem zweiten Tag vorbei sein. Ist die Schwellung nach drei Tagen noch nicht zurückgegangen, so melden Sie sich bitte bei uns.
Schmerzen können nach chirurgischem Eingriff auftreten. Wenn Sie von uns ein Schmerzmittel erhalten haben, dann nehmen Sie bitte keine Weiteren und beachten Sie genau unsere Anweisungen zur Einnahme. Bitte nehmen Sie keinesfalls Schmerzmittel mit dem Wirkstoff „Acetylsalicylsäure“ („Aspirin“, „ASS“). Dieser Wirkstoff verdünnt das Blut, erhöht die Blutungsneigung und verhindert den Wundverschluss.
Solange die Betäubung anhält (2 bis 3 Stunden) sollten Sie weder essen noch trinken. Es besteht die Gefahr, dass Sie sich auf die gefühllose Zunge, Wange oder Lippe beißen oder sich verbrühen. Sie sollten weiche, nicht zu warme Kost zu sich nehmen und auf Kaffee, schwarzen Tee und Alkohol verzichten.
Damit Sie die rasche Wundheilung fördern, sollten Sie 5 bis 6 Tage nach dem Eingriff nicht rauchen. Nikotin wirkt in der Wunde als Zellgift, verhindert die Zellteilung und behindert die Wundheilung.
Damit die Keimbelastung im Mundraum möglichst gering bleibt und Wundinfektionen vermieden wird, sollten Sie nach jeder Mahlzeit Ihre Zähne und ggf. Ihre Prothese mit der Zahnbürste reinigen. Auf das Ausspülen verzichten Sie bitte. Eine kleinere Blutung infolge des Zähneputzens schadet der Wundheilung weniger als in der Wunde verbleibende Nahrungsreste. Ein Tag nach dem Eingriff können Sie zusätzlich desinfizierende Spülungen durchführen.
Meiden Sie 3 bis 4 Tage nach dem Eingriff körperliche Anstrengungen, wie Sport, Sauna und Tätigkeiten, die zu einem Anstieg des Blutdrucks im Kopf führen (z.B. tiefes Bücken, Getränkekiste heben, etc.)
Die Fäden entfernen wir meistens ca. 1 Woche nach dem Eingriff. Bitte vermeiden Sie bis dahin Tätigkeiten, die zu einem Anstieg Ihres Blutdrucks führen (z.B. tiefes Bücken, Getränkekiste heben, etc.)
Sollten wir bei unserem Eingriff einen Streifen in Ihre Wunde eingelegt haben, so bitten wir Sie, ihn nicht selbst zu entfernen. Warten Sie bitte Ihre Nachsorgeuntersuchung bei uns ab.